Freitag, 30. Oktober 2009

dankbar sein

Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, klingelte es an der Tür und zum xten mal wollte mir jemand seinen Glauben "verkaufen". Ich lehnte dankend ab und dachte mir: Wären wir im Jagdhaus eingezogen würde das nicht mehr so schnell passieren, zu abgelegen, zu versteckt....

Ich gehe in unseren kleinen Garten und stehe wieder grübelnd vor meinem Mini-Gemüsebeet, immer noch unsicher ob ich es nächstes Jahr wieder versuchen sollte oder das Beet zuwachsen lassen soll und ich denke mir: wären wir nächstes Jahr im Jagdhaus hätte ich so viele Gemüsebeete bebauen können wie ich wollte....

Meine Gedanken werden unterbrochen, mein Nachbar winkt mir, möchte uns am Wochenende einladen. Wann und warum verstehe ich nicht, denn plötzlich geht beim anderen Nachbar der Presslufthammer an - er baut an seinem Haus glaub ich schon 5 Jahre..... und ich denke mir: Würden wir im Jagdhaus wohnen wäre da nur absolute Stille - nur Vögel und der Wind im angrenzenden Wald....

Ich gehe wieder nach drinnen, wenn die Sonne weg ist sinken die Temperaturen jetzt schon auf 6 Grad. Ich drehe ein bisschen die Heizung auf und denke mir: Im Jagdhaus würde ich nun ein paar Scheitel Holz in den Kachelofen legen und mich freuen wenn das Holz knistert und nach und nach das Zimmer erwärmt wird....

Nun sitze ich da auf der Couch und bin frustriert, traurig, entmutigt.Es hätte alles so schön sein können...
Da kommt einer meiner Kater von draussen herein schaut mich an, springt auf meinen Schoß und rollt sich zusammen.
Jetzt fängt er an zu schnurren.

Und ich denke mir: meine Güte bin ich undankbar.....

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