Mittwoch, 8. Dezember 2010

Selber "Milch" herstellen

Also die Beiträge von Operation Limbo haben mich ganz schön zum Nachdenken gebracht. Unter anderem dieser hier

Und weil man ja bekanntlich mit dem Einfachen anfangen soll, da es Erfolg verspricht habe ich mir mal unserern Milch-Konsum genauer angeschaut. Bin überrascht, wir schneiden ganz gut ab...

Das einzige Milchprodukt von dem ich mich nicht trennen kann, ist der Käse (gebt mir ein Stück Käse, ein Stück Brot und ein Glas Rotwein und ich verzichte auf alle Menüs...)
Joghurt mag ich auch sehr gerne, den kann man aber durch Soja Joghurt ersetzen.

Früher habe ich viel mit Sahne gekocht, hat sich aber auch eingestellt - auch wir müssen auf unsere Figur achten ;-)
Milch nehme ich also nur in meinem Kaffe oder um Soßen herzustellen. Gelegentlich mal zum Pfannkuchen oder Kuchen zu backen.
Das müßte man doch irgendwie ersetzen können....
Somit fleißig im Netz gesucht und auf folgende Alternativen gefunden:

Sojamilch  (kenn ich von früheren Zeiten schon, ist o.k.)
Hafermilch (ach Du meine Güte....)
Reismilch (nee)
Mandelmilch (hört sich lecker an)

Alles käuflich zu erwerben -  oder eben selbst herzustellen!

Also, auf ins Reformhaus und da gibts dann schon die ersten Fragezeichen......

Sojabohnen, mmhh (nur eine Marke wird geführt) Herkunftsland China. Da bin ich schon am Zweifeln was jetzt besser ist : Kuhmilch oder eingeflogene Sojabohnen?

Nun zu den Mandeln, immerhin kann ich hier zwischen kalifornischen und europäischen wählen und nehme die aus Spanien.
Den Reis lasse ich aus.
Wenigstens steht auf meinen Haferflocken, daß sie aus Lübeck kommen und da sie auch noch so günstig (und in Papier ! verpackt ) sind, finde ich daß dies wohl die beste (ökologische? )Wahl wäre.

Trotzdem möchte ich alle "Milchsorten" testen. Denn auf den Geschmack und  kommt es ja auch an. Zur Not habe ich mir noch einen Sojajoghurt mitgenommen um die Milch dann wenigestens so zu verwerten und die Mandeln finden in der Weihnachtsbäckerei sicher auch noch das Vergnügen.
Aus den Sojabohnen könnte ich auch noch Sprossen keimen lassen.
Um das Ganze abzurunden habe ich auch noch einen fertigen Sojadrink aus dem Discounter geholt. Dieser kommt übrigens aus Wien...

So, jetzt weicht hier alles schön in den Schalen ein und morgen werde ich von meiner Milchproduktion berichten - ich bin mal gespannt..

6 Kommentare:

  1. Liebe Annett !

    In Deinem Profil schreibst Du "mit der Natur leben und sie erhalten".....
    Genau das machen wir doch, wir Bauern.

    Ställe, wie sie in diesem Artikel beschrieben werden gibts heutzutage nur mehr sehr wenige. Entweder müssen die Bauern moderne Laufställe bauen (und werden so in die Schuldenfalle getrieben) oder sie haben so wie wir die Möglichkeit ihre Tiere zu weiden.

    So ein Bericht kann doch nicht die Ursache sein, keine gesunde, kalziumreiche Milch zu trinken ?? Sowas kann ich absolut nicht verstehen. Dann musst Du schon auch so konsequent sein, und auch den Käse weglassen. Dafür braucht man sehr viel Milch.

    Entschuldige bitte, aber ich finde das Posting irgendwie krank. Und Du willst auch noch andere damit anstecken ?
    *mitdenaugenroll*

    eine kopfschüttelnde Bäuerin

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  2. Hallo Annett,

    ich habe letztens den Soja-Reis-Drink (Bio) von Aldi für mich entdeckt. Das schemckt mir echt gut, aber es soll für mich kein Ersatz für Milch werden. Eher eine Ergänzung.

    Ehrlich gesagt gehöre ich bisher zu den Menschen, die sich veganes Leben nicht unbedingt vorstellen können. Jedenfalls nicht als konsequenten Dauerzustand.

    Ich habe mir den verlinkten Artikel durchgelesen. Ob man vom Besuch eines Bauernhofes auf alle anderen schließen kann und deshalb so reagieren muss? Hmmm...

    Finde es aber interessant, dass man sich etwas Milchähnliches selbst herstellen kann.

    Liebe Grüße,

    Annika

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  3. Liebe Frieda, also noch habe ich ja gar nichts entschieden... und wenn Du weitere Posts von mir liest wird Dir auffallen, daß ich schon einige Dinge ausprobiert und wieder verworfen habe. Ob ich damit andere anstecke bleibt jedem selbst überlassen. Es geht für mich darum Alternativen auszuprobieren und danach zu entscheiden ob ich dies beibehalte. lg Annett

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  4. Ich weiss nicht, irgendwie passt für mich alles nicht zusammen.
    Von der Wohnung mit Balkon aus kannst schlecht Erfahrungen sammeln, oder urteilen, finde ich. Das Leben "da draussen" sieht anders aus.

    Wenn Du "mit der Natur leben und sie erhalten" wilst, dann kaufe einen kleinen Bauernhof.Und dann würd ich in ein paar Jahren gerne wieder von Dir lesen.................................

    Sojamilch,- Mandelmilch?? Alles von irgendwo hergekarrt. Und das soll gut sein für die Natur,dieser Transport?

    weiter kopfschüttelnd
    Frieda

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  5. Also auch ich habe da so meine Zweifel. Habe den Bericht noch nicht mal durchgelesen. Mein Vorschlag: Gehe zu einem vernünftigen Bio-Bauern bei Dir um die Ecke, kaufe dort direkt ab Hof die Milch, dann weißt Du, das es okay ist. Selbst die Bauern, die konventionell Kühe halten machen das schon lange nicht mehr nur noch in Stall-haltung. Hier im Norden schon gar nicht. Da laufen die Kühe den ganzen Sommer über auf den Weiden herum und werden nur zum abkalben hineingeholt. Da werden sie zum teil auf den Weiden gemolken mit Melk-Anhängern. Also falls Du eine Milchunverträglichkeit hast, was viele sehr viele haben, dann finde ich unter diesem Aspekt die Herstellung der eigenen Milch spannend, aber ansonsten unterstütze doch lieber die regionialen vernünftigen Bauern mit Milchkäufen, damit sie ihre Tiere vernünftig halten können. Denn wir sind auch daran Schuld, weil wir keine Preise für Milch zahlen wollen können die Bauern sich "gute" Milchtierhaltung kaum noch leisten.
    Einfach mal zum nachdenken. -> Aspekt Bauern kritisieren aufgrund von einem Bericht ist etwas zu einfach.
    Hol Dir eine Bio - Kiste mit Milch und Käse , dann ist es vielleicht auch besser.
    Liebe Grüße Tinki
    PS: Die trotzdem spannend wartet auf Dein Milch-Ergebnis.

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  6. Hallo,

    ein Balkon ist zwar nicht groß, aber man kann schon ein wenig ausprobieren. Nicht jeder kann sich einen Bauernhof leisten.
    Außerdem spielt sich ein Leben ja selten nur in Wohnung & Balkon ab.

    LG

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